Menschen, die an Diabetes Typ I oder II erkrankt sind, benötigen eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung.
Diabetes mellitus kann Veränderungen der Gefäße am Augenhintergrund verursachen. Diabetische Netzhautschäden können im Sehzentrum (der Mitte der Netzhaut) entstehen und im weiteren Verlauf Sehstörungen machen. Aber auch in der äußeren Netzhaut können - unbemerkt - Veränderungen auftreten.
Wie schon lange vermutet, ist die Untersuchung gerade der äußeren Netzhaut mindestens ebenso wichtig wie die Untersuchung der zentralen Netzhautbereich.
Kürzlich wurde eine Studie (Silva PS et al. Peripheral Lesions Identified on Ultrawide Field Imaging Predict Increased Risk of Diabetic Retinopathy Progression over 4 Years. Ophthalmology 2015;122:949-956) zu genau diesen peripheren Gefäßveränderungen publiziert. Diese Studie konnte belegen, dass Patienten mit diabetischen Veränderung der äußeren Netzhaut ein höheres Risiko für ein Fortschreiten der Diabetes-Schäden haben.
Um Sehverminderungen rechtzeitig zu entdecken könnne bzw. das Risiko für spätere Schäden zu vermindern, ist daher eine regemäßige - mindestens 1x jährliche - Untersuchung beim Augenarzt erforderlich.Wir führen diese Untersuchung in erweiterter Pupille durch.